Als ich begann mit diesem Thema zu arbeiten, dachte ich anfangs wirklich, dass ich mich einfach vor den Spiegel stellen müsste und irgendwie plötzlich mit mir zufrieden sein würde.
Bedeutet das jetzt also, dass ich einfach die Punkte beiseite schieben kann, die mich stören? Einfach ignoriere? Und wenn ja, wie soll das gehen? Ich kann diese Themen doch nicht einfach ausblenden.
Kommt dir das alles auch irgendwie bekannt vor?
Ich habe dir in einigen Blog-Beiträgen und auch in meinen Podcast-Folgen bereits mitteilen dürfen, dass dich der Kampf mit dir nie an einen Punkt bringen kann, an dem du wirklich glücklich und zufrieden mit dir selbst sein wirst. Genau deswegen wünsche ich mir für dich von ganzem Herzen, dass du, anstatt in den Kampf mit dir selber, wieder zurück in die Selbstliebe gehst. Der Begriff „Selbstliebe“ wird mittlerweile überall und in jeder Situation benutzt. So sehr, dass ich das Wort eine ganze Weile gar nicht mehr hören konnte. Selbstliebe ist, so empfinde ich es zu mindestens, mittlerweile leider sogar ein Thema, welches irgendwie abgedroschen klingt. Wir hören es ständig und alle wollen uns darüber belehren, dass wir uns doch unbedingt selber lieben und annehmen sollten, so wie wir sind. Das ist grundsätzlich ja auch richtig, aber weil das Ganze halt nicht automatisch so funktioniert und nicht leicht umzusetzen ist, strengt es irgendwie nur noch an – und das obwohl es eigentlich der Schlüssel zu deinem inneren Frieden ist. Eigentlich weiß doch Niemand so richtig, wie er damit umzugehen hat.
Aber wie gelange ich denn dann zur Selbstliebe?
Was bedeutet Selbstliebe überhaupt? Und wie zum Teufel soll man das eigentlich umsetzen? Ich war wirklich oft an einem Punkt, an dem ich dachte, dass ich jetzt bereit bin und den ganzen Kampf, den ganzen Wahn ablegen und mich annehmen würde. Und dann liest man sich wieder Tipps im Internet durch und da wird einem zum Beispiel gesagt, dass man sich vor den Spiegel stellen und auf die positiven Dinge an sich achten soll. Okay, habe ich gemacht und trotzdem hat es nichts verändert. Denn solche Punkte sind Teil des Prozesses und gehören zu unserer inneren Reise. Sie sind aber nie die Antwort darauf, wie wir da rauskommen oder wie wir uns annehmen und lieben könnten.
Die Themen sind nunmal die ganze Zeit in unserem Kopf. Selbst wenn wir versuchen, unsere Gedanken mit ganz viel Bewusstsein und Achtsamkeit zu korrigieren und quasi durch liebevolles Denken zu verändern, kommen all die Unsicherheiten, all die Ablehnung, der ganze Kampf einfach die ganze Zeit wieder durch. Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, dass es nicht darum geht negative Punkte einfach beiseite zu schieben, sondern im Gegenteil – sie anzunehmen. Sie nicht zu hassen, sie nicht zu beurteilen, nicht mit sich selber zu schimpfen oder sich zu verurteilen. Es geht darum, die positiven Punkte richtig herauszustellen und somit den Fokus zu verschieben. Die Basis für dieses Umdenken spiegelt für mich die folgende Aussage wieder: Selbstliebe beginnt mit Selbstmitgefühl und mit Selbstfürsorge!
Wenn du also Mitgefühl mit dir selber hast und dich wirklich um dich sorgst und kümmerst, beendest du damit auch den Kampf gegen dich selbst. Genau deswegen geht es nicht darum, etwas beiseite zu schieben, zu verdrängen oder zu ignorieren. Es geht um Annahme. Nur mit einer Annahme kannst du diese ganze Ablehnung und Selbstkritik durch Gutmütigkeit, Verständnis und Sanftheit ersetzen. Anstatt also einfach in den Spiegel zu schauen und dabei zu verdrängen und zu ignorieren, sollten wir erst einmal Selbstmitgefühl aufbauen.
Ich gebe dir jetzt einen Gedanken mit, der mir so unfassbar viel bei dem ersten Schritt in die Selbstfürsorge und das Selbstmitgefühl geholfen hat. Ich habe drüber nachgedacht, wie emphatisch ich anderen Menschen gegenüber bin und wie viel Mitgefühl ich für sie habe. Ich habe drüber nachgedacht, wie viele Gedanken ich mir über die Menschen mache, die ich liebe und alles dafür tue, dass es ihnen gut geht. Ich habe darüber nachgedacht, wie bedacht ich mit meinen eigenen Worten bin, die ich anderen gegenüber äußere, um ihnen nicht weh zu tun. Ich habe darüber nachgedacht wie ich ihnen zuspreche, wenn sie sich selbst gegenüber Zweifel haben und wie ich mich um sie kümmere, wenn es ihnen schlecht geht. Niemals würde ich zu ihnen sagen, dass sie irgendwas nicht erreichen könnten oder sie nicht gut genug für etwas wären. Und genau diese Verhaltens- und Denkensweise habe ich dann auf die Beziehung mit mir selber übertragen. Denn hinter all dem Kampf liegt immer der fest verankerte Glaubenssatz „Ich bin nicht genug!“ Es geht also auch hier um Achtsamkeit! Die Antwort ist, dass du unbedingt wieder beginnen solltest, achtsam im Umgang mit dir selber zu werden. Auf die Worte zu hören, die du dir selber sagst und genau darauf zu schauen, wie du eigentlich mit dir umgehst.
Behandle dich so, wie du einen geliebten Menschen behandeln würdest!
Wenn du anfängst, den Umgang mit dir selber auf diese Weise zu betrachten, wirst du spüren, dass du oft sehr lieblos mit dir umgehst. Den Gedankengang, den ich dir heute also mitgeben möchte, ist Folgender: Behandle dich so, wie du auch einen geliebten Menschen behandeln würdest. Versuche dir immer vorzustellen, was sich dieser Mensch wünschen oder brauchen würde. Vielleicht braucht dieser Mensch gerade eine Umarmung, Unterstützung oder Halt. Dann gib DIR genau DAS! Dadurch können wir wieder eine liebevolle Sprache zu uns selber entwickeln und beginnen uns selber in einem liebevollen Licht zu sehen.
Selbstliebe ist also kein Verdrängen! Kein Ignorieren! Kein Beiseiteschieben! Es ist ein Öffnen! Ein Zuwenden und Annehmen!
Und mach dir bitte bitte bewusst: Egal wie sehr du bisher gegen dich selbst gekämpft hast, egal wie deine Vergangenheit aussieht: Niemand kann dich heute davon abhalten, dich wahrhaftig zu lieben und dich um dich zu sorgen. Außer du selber! Die Entscheidung dich selbst zu lieben und alles anzunehmen, was du bisher abgelehnt hast, liegt ganz allein bei dir! Du ALLEIN kannst diese Entscheidung treffen! Für ein glückliches Leben ist es nie zu spät und nur du allein kannst dich dafür entscheiden! Glücklich sein ist eine Entscheidung und sie liegt in deiner Hand!
„Behandle dich so, wie du einen geliebten Menschen behandeln würdest!“ Diese Worte in deinem Beitrag sind megaschön, da wird einem echt bewusst dass man sich wieder an der Nase nehmen muss & sich echt ein bisschen mehr um sich selbst kümmern muss. Danke für diese tollen Zeilen, die machen echt glücklick :-)
Liebe Jacki ♥
„Behandle dich so, wie du einen geliebten Menschen behandeln würdest!“
Diese Worte in deinem Beitrag sind megaschön, da wird einem echt bewusst dass man sich wieder an der Nase nehmen muss & sich echt ein bisschen mehr um sich selbst kümmern muss. Danke für diese tollen Zeilen, die machen echt glücklick :-)